Steffen Kania - Saalfeld/Saale

Gemeinsam

stark in die Zukunft!

Vor- und Familienname

Dr. Steffen Kania

Geburtstag

04.09.1974

Geburtsort

Neuhaus am Rennweg, seit 1977 in Saalfeld wohnhaft

Familienstand:

verheiratet, 1 Sohn Markus, 24 Jahre

Bürgernähe und Bürgerbeteiligung

Es ist mir wichtig zu wissen, was die Saalfelderinnen und Saalfelder bewegt, welche Wünsche und Anregungen sie für die Entwicklung der Stadt haben und welche Probleme sie umtreiben.

Aus diesem Grunde führe ich neben monatlichen Bürgersprechstunden jedes Jahr 13 Einwohnerversammlungen durch. Jede an mich gerichtete Anfrage wird beantwortet, jedes Anliegen geprüft. Wichtige Bauvorhaben werden den Betroffenen vorgestellt, in Bürgerforen wichtige Projekte gemeinsam besprochen und geplant.

Im Jahr 2024 wird es auf meine Anregung hin erstmals ein Beteiligungsbudget im städtischen Haushalt geben, zu dem Vorschläge für Projekte eingereicht werden können. Die sozialen Medien sind ein wichtiges Medium für Anregungen und Vorschläge, aber auch für die Meinungsbildung geworden.

Diesen Herausforderungen stellt sich die Stadt Saalfeld / Saale in besonderem Maße. Bürgerbeteiligung und Bürgernähe sind für mich eine der wichtigsten Aufgaben eines Kommunalpolitikers, die ich weiterhin mit großem Elan fortführen möchte.

Die vergangenen Jahre mit ihren Krisen, Kriegen und mannigfaltigen Problemen haben uns alle vor große Herausforderungen gestellt.

Der Tonfall in der Diskussion ist rauer geworden, das Akzeptieren anderer Meinungen ist nicht mehr selbstverständlich, die Gesellschaft driftet auseinander.

Nur gemeinsam wird es uns gelingen, eine Spaltung zu verhindern. Nicht Parteipolitik und erst recht kein Gezänk , sondern Politik für die Menschen, Zuhören, Gestalten und gemeinsames Anpacken bringen unsere Stadt voran. Dafür stehe ich ein, diesen Weg möchte ich gemeinsam mit den Saalfelderinnen und Saalfeldern gehen.

Der demographische Wandel macht auch vor Saalfeld nicht halt. Wir werden weniger und wir werden älter. Dies ist Herausforderung und Chance zugleich.

Es muss gelingen, Saalfeld noch attraktiver für junge Menschen zu machen. Dies reicht von der Fortführung und Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit über bedarfsgerechte und moderne Freizeitangebote bis hin zu ausreichenden Wohnangeboten für junge Familien, Kindergarten- und Schulplätzen. Der Erhalt von Sport- und Freizeiteinrichtungen darf nicht infrage gestellt werden.

Die Häuser der offenen Tür sind dabei ebenso wichtige Elemente wie das Klubhaus oder die Skateranlage am Eckardtsanger. Wichtig ist es, Kinder und Jugendliche an diesen Prozessen zu beteiligen und gemeinsam Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Der Kinder- und Jugendausschuss hat hier Vorbildwirkung im Landkreis und muss auch zukünftig alle Unterstützung erhalten.

Ein wesentlicher Punkt ist aber auch, der rasch wachsenden Gruppe der Seniorinnen und Senioren in unserer Heimatstadt ein selbstbestimmtes und gutes Leben zu ermöglichen. Neben den fortlaufend durchgeführten Maßnahmen zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und städtischen Gebäuden sind auch Beratungs- und Hilfsangebote ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Daseinsvorsorge. Wichtiger Partner ist hier seit vielen Jahren der ausgesprochen aktive Seniorenbeirat als Interessensvertreter der älteren Menschen.

Auch in den kommenden Jahren möchte ich alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen, um sowohl die ambulante als auch die stationäre Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und auch attraktiver Wohnort für Pflegekräfte und Ärzte aus dem In- und Ausland zu sein.

Das Ehrenamt ist eine der wichtigsten Säulen für das Zusammenleben in einer Stadt. Saalfeld verfügt über eine hervorragende Ehrenamtsstruktur, Tausende Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in ihrer Freizeit uneigennützig für andere.

Viele Projekte, Angebote oder Veranstaltungen würde es ohne das Ehrenamt nicht mehr geben.

Umso wichtiger ist die Anerkennung und Unterstützung dieser Leistungen durch die Gesellschaft. Egal ob in Kunst, Kultur oder Sport, bei der Feuerwehr, den Hilfsorganisationen oder im Sozialbereich, überall wird Großartiges geleistet.

Als Bürgermeister möchte ich weiterhin dafür sorgen, dass dem Ehrenamt die Wertschätzung und Förderung zuteil wird, die es verdient. Neben der Bereitstellung finanzieller Mittel, der unentgeltlichen Nutzung von Sportstätten und der Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen sollte dazu auch die Entlastung von bürokratischen Aufgaben gehören.

Wichtig ist aber auch, ehrenamtliches Engagement zu würdigen. Mit dem Saalfelder Ehrenamtspreis, den Ehrennadeln für herausragendes Engagement oder den Sportlerehrungen wurden hier in den letzten Jahren entsprechende Möglichkeiten geschaffen.

Der starke Mittelstand, die vielen Händler und Gewerbetreibenden und ein funktionierender Dienstleistungssektor sind das Herzstück der wirtschaftlichen Stärke unserer Stadt.

Mit Mut und Weitsicht haben fleißige Unternehmer ihre Unternehmen durch die Krisen der letzten Jahre gesteuert und dazu beigetragen, dass der Arbeitsmarkt stabil geblieben ist und sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze erhalten werden konnten.

Ich setze mich weiterhin dafür ein, dass die Gewerbesteuersätze nicht steigen und alle Möglichkeiten genutzt werden, um den bürokratischen Aufwand nicht weiter zu erhöhen. Die Wirtschaftsförderagentur soll weiterhin als Ansprechpartner und Berater für Neugründer und Bestandsunternehmen fungieren und Bindeglied zwischen Wirtschaft und Verwaltung sein.

Seit 2001 ist die Stadt Saalfeld / Saale Schulträger für die Grund- und Regelschulen und hat seitdem erhebliche finanzielle Mittel für Neubau, Sanierung und Digitalisierung aufgewendet. So erfolgte in den letzten Jahren beispielsweise die Generalsanierung der Regelschule  „Geschwister Scholl“ inklusive der Freisportanlage und der Turnhalle oder die Freisportanlage an der Grundschule „Marco Polo“.

Ein Herzensanliegen ist für mich der Neubau der Gorndorfer Grundschule, die in den nächsten Jahren höchste Priorität genießt. Auch die Bundesförderung für die Neuerrichtung der Turnhalle in Dittrichshütte ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Damit sind die sächlichen Voraussetzungen für ein gutes Bildungsangebot geschaffen.

Zudem unterstütze ich die Schulen bei ihrer Forderung gegenüber dem Freistaat Thüringen, für eine angemessene Ausstattung mit Lehrpersonal zu sorgen, um gleiche Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler zu schaffen.

Trotz der stetig steigenden Kosten für die Kindergärten in Saalfeld sind die Elternbeiträge seit 10 Jahren  nicht erhöht worden und die Einrichtungen sowohl in freier als auch in städtischer Trägerschaft befinden sich in einem guten Zustand. Für jedes Kind steht ein attraktives Platzangebot zur Verfügung, in den meisten Fällen sogar im Wunschkindergarten. Mit der Sanierung des Kindergartens in Dittrichshütte ist ein weiterer Schritt erfolgt, um allen Eltern einen wohnortnahen Kindergartenplatz anbieten zu können.

In den vergangenen Jahren wurde der Sanierungsstau im Bereich der Infrastruktur konsequent angegangen. Eine Vielzahl von Straßenbauvorhaben wurde umgesetzt, 3 Saalebrücken neu errichtet, Schulen und städtische Immobilien saniert.

Dennoch gibt es nach wie vor einen erheblichen Sanierungsstau, dessen Ursache vor allem in der unzureichenden Finanzausstattung der Städte und Gemeinden durch das Land Thüringen zu finden ist. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, in den nächsten Jahren zum einen Investitionen in die Infrastruktur anzuschieben und zum anderen für eine bessere finanzielle Unterstützung der Stadt zu kämpfen.

Ausgesprochen wichtig ist auch der weitere Ausbau des Glasfasernetzes als unverzichtbares Element für die weitere positive Entwicklung.

Die Stärkung des ländlichen Raums darf nicht nur Inhalt von Sonntagsreden sein, sondern muss auch mit Leben gefüllt werden.

Der unterschiedlichen Lebensrealität in Stadt und Land muss Rechnung getragen werden. Ein gut ausgebauter ÖPNV, ein flächendeckendes Angebot an Dienstleistungsangeboten, der Erhalt öffentlicher Institutionen und Infrastruktur ist dafür unabdingbare Voraussetzung.

Für viele Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum wird das Auto, anders als in großen Städten, in den nächsten Jahren weiter unverzichtbar bleiben. Diese Realität muss anerkannt und die Menschen finanziell entlastet werden.

Saalfeld verfügt über eine einzigartige kulturelle Vielfalt, für deren Erhalt ich mich seit vielen Jahren einsetze. Der „Meininger Hof“ ist als modernes Kultur- und Tagungszentrum unabdingbar für die Stadt und seit einigen Jahren auch wieder Hauptspielstätte der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt.

Die überregional bedeutsame Kirchenmusik mit ihren großartigen Chören, aber auch die vielen anderen Ensembles, Bands und Chöre zeichnen Saalfeld aus.

Viele weitere Institutionen wie die Saalegalerie, das Stadtmuseum, die Bibliothek oder die Kleine Bühne runden dieses einzigartige Bild ab. Diese Vielfalt muss auch in Zeiten knapper Kassen unbedingt erhalten bleiben.

In diesem Jahr wird Saalfeld 1125 Jahre alt. Die „Steinerne Chronik Thüringens“ ist reich an Geschichte und historischer Bausubstanz. Dieses Erbe gilt es für die kommenden Generationen zu bewahren. Der Stolz auf unsere Heimat, das Wissen um die Geschichte, der Erhalt des Erreichten, aber auch die Weiterentwicklung von Bestehendem sind Ansporn und Aufgabe zugleich.

Saalfeld hat nicht nur den Beinamen „Steinerne Chronik Thüringens“ sondern ist auch als Feengrotten- und Kurstadt weit über die Thüringer Grenzen hinaus bekannt.

Der Aufschwung des Inlandstourismus ist auch für Saalfeld eine große Chance, sich als touristische Marke weiterzuentwickeln. In den vergangenen Jahren wurde die touristische Infrastruktur der Stadt Saalfeld deutlich gestärkt und viele Projekte umgesetzt. Sei es die Sanierung der Stadttore, die Umgestaltung von Dürerpark und Prinzessinnengarten, die Neugestaltung der Eingangssituation im Bergfriedpark mit Schaffung eines Parkplatzes und der Sanierung des Gärtnerhäuschens, die Sanierung der Villa Bergfried oder die Aufwertung des Saaleradweges, zum 1125jährigen Jubiläum erstrahlt die Stadt in neuem Glanz.

Diesen Weg möchte ich konsequent weitergehen, beispielsweise mit der Etablierung eines Caravanstellplatzes am Hohen Schwarm, der Sanierung des Blankenburger Tores oder der Etablierung von Ferienhäusern am Freibad. Auch der Sanierung von Kirchplatz und Blankenburger Straße und der Neugestaltung Auf dem Graben räume ich hohe Priorität ein.

Ein Markenzeichen der Stadt Saalfeld / Saale ist die sachorientierte Zusammenarbeit im Stadtrat sowie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger und zur Weiterentwicklung unserer Heimatstadt.

Ich werde dafür arbeiten, dass dies auch nach der Kommunalwahl so bleibt und Sacharbeit vor Parteiinteressen steht. Mit meiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung als Stadtratsvorsitzender und Bürgermeister stehe ich für eine überparteiliche Amtsführung.

Nach wie vor hat unsere Region einen Wettbewerbsnachteil durch die mangelhafte Zug- und Verkehrsanbindung. Durch gemeinsame Anstrengungen vieler Akteure sind zwar Verbesserungen wie die Rückkehr des IC auf die Saalbahn oder die Verbesserung der Straßenanbindung an Jena gelungen. Leider ist im Gegenzug der Wegfall des Halbstundentaktes auf der Saalbahn zu beklagen.

Ein großer Erfolg ist die Nahverkehrsintegration des IC, so dass dieser auf der Strecke nach Jena auch mit dem 49 Euro-Ticket nutzbar ist.

Ich lege meinen Fokus in den nächsten Jahren darauf, die Straßenanbindung des Städtedreiecks an die A9 und nach Jena sowie die Bahnanbindung nach Erfurt zu verbessern und setze mich für die Wiedereinführung des Halbstundentaktes Richtung Jena ein. Dies kann auch weiterhin nur durch  ein gemeinsames Agieren in der Region und darüber hinaus gelingen.

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